auch unsere Vierbeiner haben häufig Schwierigkeiten, ihre "Figur zu halten" und sollten eigentlich Gewicht verlieren. Deshalb gibt es heute den
Ernährungstipp „Fasten Pro und Kontra“
Häufig werde ich im Zusammenhang mit einer Hunde-Ernährungsberatung gefragt, ob ich einen Fastentag in den Wochenplan einbauen werde. Da kommt dann immer meine Gegenfrage „Ja gern, wann haben Sie
denn Ihren Fastentag?“
Das bringt mir verwunderte Blicke ein und dann hat sich diese Frage bzw. dieses Anliegen erledigt.
Fasten per se wäre natürlich nicht schlecht
Alle Organe würden mal Zeit zum „Nacharbeiten“ und „Ausruhen“ bekommen. In dieser Zeit sollten dann aber keine Fütterungsreize gesetzt werden. Das ist aber bei einem Hund, der im Haus lebt und dessen
Besitzer nicht fasten, kaum möglich.
Bei einem Fütterungsreiz wird die Speichelbildung angeregt und darauf beginnt der Magen mit der Produktion von Magensäure um die Pepsinbildung anzuregen. Auch die Bauchspeicheldrüse beginnt mit der
Produktion von Verdauungsenzymen. Kommt nun kein Futter, muss die Magensäure wieder raus und es kommt zum Nüchtern-Erbrechen.
In der freien Natur ist es zwar möglich, dass ein Wolf mal keine Beute bekommt, aber häufig wird das nicht der Fall sein. Bei uns in Deutschland ist der Wildbestand noch so hoch und der Wolf ist mit
Sinnesleistungen ausgestattet, die fast unvorstellbar sind.
In 24 Stunden sollte es ihm gelingen ein Reh, ein Hirschkalb, einen Frischling, ein Schaf, eine Katze, einen Fuchs, einen Igel, eine Ente etc. zu erbeuten. Notfalls steht ihm immer noch der Kot der
Pflanzenfresser zur Verfügung.
Sollte er wider Erwarten doch nichts Fressbares finden, so wäre er allerdings so beschäftigt, dass er den Hunger kaum so spüren würde wie unser gelangweilter Haushund.
Fastentage beim Barfen haben früher, als man den Bedarf des Hundes noch nicht ausgerechnet hatte und immense Mengen an Fleisch fütterte, sicher Sinn gemacht. Aber auch da hätte man mit einem
Entlastungstag nur auf Fleisch verzichten können.
Gemeinsam fasten
Eine gute Möglichkeit für Hund und Frauchen/Herrchen ist das intermittierende Fasten. Dort verzichtet der Mensch auf eine Mahlzeit und fastet zumindest mal 16
Stunden. Da wäre es leicht einzurichten, dem Hund an einem Tag eine Mahlzeit zu streichen und sich selbst auch