das Verhalten des Hundes ist bis zu einem gewissen Anteil durch die Ernährung steuerbar. Dies möchte ich heute hier beschreiben in meinem
Ernährungstipp „Verhalten und Ernährung beim Hund“
Dass die Rasse, die Auslastung oder Ruhezeiten, die Erziehung oder evtl. gesundheitliche Probleme ebenfalls eine große Rolle spielen, ist wahrscheinlich allen klar, aber das ist hier und jetzt nicht
mein Thema
Sehr viele Hundetrainer berichten, dass Hunde, die Kohlenhydrate im Futter haben, sich besser konzentrieren können. Das hängt sicher mit dem vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Zucker im
Gehirn zusammen.
Mir vorgestellte hyperaktive -und meist untrainierbare- Hunde beruhigen sich in wenigen Tagen nach Reduktion der Proteinmenge und Erhöhung der Energiezufuhr. Diese Schraube nennt sich
Protein-Energie-Quotient (PEQ ). Kenne ich die Energiezufuhr meiner Ration und die Menge des enthaltenen Proteins, teile ich den Proteinwert in Gramm durch die Energie in Megajoule.
Hier ist als Beispiel eine Futteranalyse, an dem ihr es aus-, bzw. nachrechnen könnt. Der Energiewert wurde hier bereits ermittelt.
Nun teile ich den Proteingehalt von 100 g, nämlich 11,7 g durch 0,47 MJ und errechne einen PEQ von 25 g Protein pro MJ.
Der PEQ sollte ein Wert unter 20 sein. Einen Hund mit Verhaltensauffälligkeiten würde ich sogar auf 15 einstellen.
Zusätzlich kann man durch die gezielte Auswahl von tryptophanhaltigen Fleischsorten und der Zugabe von Kohlenhydraten, Magnesium und von B-Vitaminen, die Synthese von Serotonin erhöhen. Dieses Hormon
lenkt ebenfalls das Verhalten in gewünschte Bahnen