heute geht es um ein heikles Thema, das aber mit einigen Maßnahmen in den Griff zu bekommen ist.
Ernährungstipp „Zahnstein“
Zahnstein wird auf Zahnbelag aus verhärteten bzw. getrockneten Mineralien des Speichels gebildet. Speichel ist gefiltertes Blut, inklusive aller im Blut enthaltenen Mineralien.
Es gibt also mehrere Herangehensweisen, Zahnstein zu verhindern oder zu minimieren.
Plaque (Zahnbelag) bildet sich eher nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit. Das merkt man selbst, wann sich die Zähne eher belegt / rau anfühlen.
Haben wir Brot oder Kuchen gegessen, ist dies eher der Fall, als wenn wir Salat oder Fleisch gegessen hätten. Ähnlich unterschiedlich ist dies bei Haustieren, wenn sie Trockenfutter oder Fleisch mit
Gemüse gefressen haben.
Wie kann man gegen Zahnstein vorgehen?
Putzen wir den Zahnbelag nach dem Essen gleich weg, können sich keine Mineralien daran ansetzen und verhärten. Eine Möglichkeit der Verhinderung von Zahnstein,
allerdings etwas zeitaufwendig.
Wölfe reinigen sich mit jeder Mahlzeit die Zähne, durch das Zerreißen des Beutetieres, sprich des Felles, der Haut, des Fleisches, der Knochen usw. Also sollten
wir unseren Hunden und Katzen ganze Beutetiere füttern? Hhm, schlecht umsetzbar.
Eine Alternative wäre das Spielen mit Fell, das Spielen mit Wolldecken oder Frotteehandtüchern. Beißt der Hund /die Katze dort hinein und zerrt und reißt (ohne
es zu fressen!), findet auch eine Zahnreinigung statt.
Sand- oder Griesknochen wären ebenfalls ein sehr wirksames Zahnputzmittel. Leider können nur noch wenige Hunde damit umgehen. Für Hunde, die schlingen, stark
zubeißen (Zahnfrakturen), sich den Knochen nicht mehr wegnehmen lassen (Verstopfungsgefahr!), ist dies nicht geeignet.
Mineralienveränderungen im Blut und damit im Speichel führen ebenfalls zum Erweichen von Zahnstein. So erlebt man häufig nach Futterumstellungen, dass dann das
Zahnbild vorerst wieder besser wird.
Dies bezwecken auch Produkte wie Plaque Off (Seealge), Oral Clean & Care oder Hunde-Zahnpasten.
In Trockenfutter werden mineralische Salze zugesetzt, welche das Speichel-Calcium binden, so dass dieses für die Zahnsteinentstehung nicht mehr zur Verfügung steht (z. B. Polyphosphate,
Zinkverbindungen etc.)
Zahngesundheit ist Organgesundheit!
Der Zahnstein ist nicht das Problem, sondern die darunter befindlichen Bakterien. Sie verursachen Entzündungen, können zum Verlust von Zähnen führen und vor allem können sich diese Bakterien beim
Erreichen der Blutgefäße im gesamten Körper verteilen. Dann kann es nach Jahren zu Herz-, Nieren- oder sonstigen Erkrankungen kommen.